Deggendorf, die „Stadt an der Donau“, wird alle zwei Jahre zum Schauplatz eines besonderen kulturellen Ereignisses: der Krönung der Donaukönigin. Auch in diesem Jahr, beim 5. Donaufest, stand die feierliche Zeremonie wieder im Mittelpunkt des Programms. Mit großer Spannung wurde die neue Repräsentantin der Donau-Region erwartet – eine Tradition, die nicht nur die Verbundenheit der Stadt zur Donau betont, sondern auch den europäischen Gedanken der Donauanrainerstaaten symbolisch in den Vordergrund stellt.

Eine Tradition mit Bedeutung

Die Idee der Donaukönigin entstand im Rahmen der ersten Donaufeste, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Vielfalt und den kulturellen Reichtum der an der Donau gelegenen Länder zu präsentieren. Die Donaukönigin wird dabei nicht einfach als „Schönheitskönigin“ verstanden, sondern als Botschafterin der Donau-Region. Sie soll während ihrer zweijährigen „Amtszeit“ die Region Deggendorf und ihre Donau-Verbindungen bei kulturellen Veranstaltungen, Messen und offiziellen Empfängen vertreten.

Die Krönung – ein feierlicher Moment

Die diesjährige Krönung fand am Haupttag des Donaufestes auf der großen Bühne am Donauufer statt. Unter dem Applaus zahlreicher Besucher und begleitet von Musik, Tanz und traditionellen Trachten übergab die bisherige Donaukönigin feierlich ihr Amt an ihre Nachfolgerin. Diese wurde zuvor von einer Jury ausgewählt, die neben Ausstrahlung und Auftreten auch das Engagement für die Region sowie Sprachkenntnisse und interkulturelles Interesse berücksichtigte.

Die neue Donaukönigin zeigte sich sichtlich bewegt und dankbar für das Vertrauen. In ihrer ersten Rede betonte sie, wie sehr ihr die Donau als verbindendes Element Europas am Herzen liegt, und kündigte an, sich besonders für den kulturellen Austausch unter den Donauanrainerstaaten einzusetzen.

Das 5. Donaufest – ein Fest der Vielfalt

Neben der Krönung der Donaukönigin bot das Donaufest auch 2025 wieder ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt. An mehreren Tagen verwandelte sich das Deggendorfer Donauufer in eine lebendige Festmeile mit:

  • Kulinarischen Spezialitäten aus verschiedenen Donau-Ländern wie Ungarn, Rumänien, Serbien und Bulgarien,
  • Musik- und Tanzgruppen, die folkloristische Darbietungen aus ihren Heimatregionen präsentierten,
  • Informationsständen von Partnerstädten und Organisationen,
  • sowie einem bunten Kinderprogramm mit Bastelstationen, Theateraufführungen und Wasseraktionen.

Ein besonderes Highlight war auch die Lichterparade auf der Donau, bei der geschmückte Boote in der Abenddämmerung an den staunenden Besuchern vorbeizogen.

Fazit

Das 5. Donaufest in Deggendorf war nicht nur ein Fest für die Sinne, sondern auch ein starkes Zeichen für Zusammenhalt, Tradition und europäischen Austausch. Mit der Krönung der neuen Donaukönigin wurde erneut ein bedeutender symbolischer Schritt gemacht, um diese Werte in die Welt hinauszutragen. Die Stadt Deggendorf hat eindrucksvoll gezeigt, wie gelebte Kultur und internationale Freundschaft aussehen können.